URLAUBSTRIP NACH BULGARIEN ENDET IN OSTBLOCK-HöLLE

Nach dem Horrortrip mit einer rumänischen Billig-Fluggesellschaft an den Sonnenstrand wehrt sich nun der Airline-Chef im Gespräch mit der „Krone“ persönlich gegen die harsche Kritik. Enttäuschte Kunden aus Österreich und Deutschland bleiben aber bei ihrer Meinung: „Nie wieder mit FlyLili“ ...

Rund 200 Österreicher saßen, wie berichtet, am Wochenende in Bulgarien fest. Nach vermeintlichem Traumurlaub am Sonnenstrand kam spätestens am Flughafen Burgas das böse Erwachen. Mehr als 48 Stunden mussten die Touristen auf einen Rückflug mit der rumänischen Billig-Airline FlyLili warten.

Während so mancher Betroffener wenigstens in ordentlichen Hotels „zwischengeparkt“ wurde, erlebten Alexandra M. (40) aus Wien und ihre Reisegruppe echten „Ostblock-Charme“.

Ein Horror für jeden Touristen: „Wir wurden nach stundenlanger Wartezeit und mehrmaliger Rückfrage beim Reiseveranstalter in schäbigen Apartments abgeladen. Das Essen war eine Katastrophe und jeder bekam nur einen halben Liter Wasser zur Mahlzeit spendiert. Für Familien mit kleinen Kindern der Horror“, so M. gegenüber der „Krone“.

Entschuldigung wird nicht reichen

Am Montag wurden die Betroffenen aber endlich erlöst und es gab doch einen Rückflug nach Wien. Airline-Chef Jürgen Faff bittet nun offiziell um Entschuldigung: „Grund für die Verzögerungen war ein technischer Defekt und verzögerte Lieferketten für das benötige Ersatzteil. Wir bedauern sehr die teilweise getrübten Urlaubsfreuden.“

Der betroffene Pannenflieger des Typs Airbus A-320 ist übrigens seit Montag wieder planmäßig im Einsatz, doch für die Betroffenen ist die Causa eine regelrechte Farce und die Entschuldigung eine lahme Ausrede. Für M. ist klar: „Nie wieder mit FlyLili, obwohl mir der Sonnenstrand schon sehr gefallen hat“.

Schadensersatzforderungen fallen saftig ausFür die Betroffenen steht jedenfalls fest, dass man Airline und Reiseveranstalter nicht so einfach mit der Sache davonkommen lassen will. Saftige Schadensersatzforderungen sind bereits in Vorbereitung. Für die Airline wird es besonders heikel.

Georg Loderbauer, Experte von der Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte, erklärt: „Zuerst sollte man einmal direkt mit der Airline Kontakt aufnehmen und die entsprechende Forderung dokumentieren. Wenn es hierbei Probleme gibt, dann kann man sich gerne an uns wenden.“

Weitere Informationen unter: passagier.at

2024-07-02T13:47:31Z dg43tfdfdgfd