Ausflüge in NRW
Im Kölner Umland befinden sich viele tolle Orte, die einen Ausflug wert sind. Dabei muss man gar nicht lange fahren.
Köln – Möchte man einen Ausflug von der Rheinmetropole Köln aus starten, bieten sich in allen Himmelsrichtungen schöne Ziele an. In nur einer Stunde Fahrt ist man unter anderem am Niederrhein, in der Eifel, am Drachenfels im Rhein-Sieg-Kreis oder im Bergischen Land. Ob man Lust auf Schlösser hat, raus ins Grüne möchte, einen Ausblick auf das Rheintal haben möchte oder ein wenig Action und Nervenkitzel auf Höhe der Baumwipfel erleben mag – NRW bietet dafür jede Menge Abwechslung.
Wunderschön gelegen in einem 200 Jahre alten Schlosspark, der als englischer Landschaftsgarten angelegt wurde, liegt das Wasserschloss Schloss Dyck. Es ist eines der kulturell wichtigsten seiner Art im Rheinland. Die Fassade der frühbarocken Residenz aus dem 17. Jahrhundert spiegelt sich tagsüber sowie beleuchtet nachts im Wassergraben rundherum um das Schloss. So lassen sich tolle Fotos als Andenken machen.
Schloss Dyck gelang im 18. Jahrhundert zu einer Rokoko-Residenz höchsten Ranges. Entsprechend wurden die Räumlichkeiten mit ausgesuchtem und feinem Interieur von Tapeten, bis hin zu Möbeln und Kunst ausgestattet. Diese sind teilweise für Besucher geöffnet und zugänglich. Im weitläufigen Schlosspark lassen sich ausgedehnte Spaziergänge machen und die von Frühjahr, über den Sommer, bis hin zum Herbst blühenden, prächtigen Blumen bestaunen. Offene Besucherführungen und buchbare Gruppenführungen erzählen Wissenswertes über Schloss und Parkanlage.
Events wie eine Gartenausstellung, der Schlosssommer, Schlossherbst oder ein Lichtfestival ziehen zahlreiche Besucher an. Auch einladend sind das Schlosshotel und -restaurant. Schloss Dyck gehört zu einer der schönsten Schlösser und Burgen im Kölner Umland.
Hoch oben auf dem Drachenfels thront die Ruine der Burg Drachenfels. Wer den 321 Meter hohen Berg mit einer Wanderung oder gemütlicher mithilfe der Zahnradbahn erklimmt, wird mit einem sagenhaften Blick auf das Rheintal belohnt. Den herrlichen Ausblick an diesem historischen Ort haben schon so viele Menschen genießen wollen, dass der Drachenfels zu dem meist bestiegenen Berg Europas avanciert sein soll. Der Drachenfels liegt im Siebengebirge, einem Mittelgebirge aus Vulkangestein, das zahlreiche Wanderer anzieht.
Nicht nur die Natur ist hier reizvoll, sondern auch die Geschichte. Mit dem Drachenfels verbindet man die weltbekannte Nibelungensage aus dem Mittelalter, die sich um Siegfried, den Drachentöter rankt. So können Jung und Alt auf dem Weg zur Burgruine auch die Drachenhöhle erleben, in der der Drache Fafnir das Rheingold behütet. Auch ein Reptilienzoo und die Nibelungenhalle mit Kunstwerken darin lassen sich besichtigen. Schloss Drachenburg aus dem 19. Jahrhundert bietet Führungen an. Hat man dann schlussendlich die Bergspitze erklommen, so kann man in der dortigen Gastronomie einkehren und eine Pause machen. Super für Fans von Burgen und dem Mittelalter. 24RHEIN zeigt zahlreiche Ausflugsziele rund um den Rhein in Bonn im Überblick.
Die Rurtalsperre Schwammenauel in der Eifel beherbergt den zweitgrößten Stausee in Deutschland. Der Rursee ist Teil des Nationalparks Eifel und bietet viel Grün und frische Luft. Mit dem Auto kann man direkt an der Talsperre des Rursees im Heimbacher Stadtteil Hasenfeld parken. Dort gibt es auch diverse Gastronomie.
Eine Minute vom Parkplatz entfernt kann man den Staudamm zu Fuß überqueren. Hier erhält man einen entspannten Blick auf den Rursee. Zudem kann man sich für einen Spaziergang oder eine ganze Wanderung entlang des Rursees entscheiden, eine Bootstour mit der Rursee-Schifffahrt angehen, eines der zahlreichen Bootstypen wie Ruderboot, Tretboot, SUP oder E-Boot von der Rurseezeit ausleihen. Auch für Angler ist der Rursee reizvoll.
Bei Jülich ist der Tagebau Inden, bei dem in der Nähe das Freizeitzentrum Indemann liegt. Durch den Abbau von Braunkohle entstand die Erhebung der Goltsteinkuppe. Genau dort steht der Aussichtsturm namens Indemann, von dem aus man in bis zu 36 Metern Höhe auf den Tagebau Inden schauen kann.
Der Indemann sieht wirklich aus wie ein riesiges Männchen. Zu Fuße dessen gibt es diverse Freizeitangebote im Freizeitzentrum Indemann, von Minigolf und Fußballgolf für Erwachsene und Kinder, einen Abenteuerspielplatz bis hin zu einem Café. Das Freizeitzentrum samt dem Aussichtsturm Indemann ist gratis betretbar, Minigolf spielen ist kostenpflichtig. Der nachts beleuchtete Aussichtssturm hat einen Aufzug und ist teilweise barrierefrei. Infotafeln geben Wissenswertes über den Tagebau her und kostenlose Aussichtsfernrohre bieten einen genauen Blick auf die Umgebung.
Ein ausgedehnter Spaziergang vom Freizeitzentrum und dessen Parkplatz aus führt bis direkt an den Tagebau Inden, sodass man auch die riesigen Schaufelradbagger und die Förderbänder des Tagebaus sieht. Hier erlebt man ein Stück Industriekultur in entspannter Atmosphäre für jedes Alter.
Der längste Baumwipfelpfad in NRW befindet sich im Naturerlebnispark Panarbora. Ein 40 Meter hoher Aussichtsturm bietet von der auf 34 Metern liegenden Plattform eine tolle Sicht auf das Bergische Land und die Natur voller grüner Wälder. Das Holzbauwerk des Aussichtsturmes ist schon an sich ein Hingucker. Der Baumwipfelpfad ist dabei eine barrierefreie Ausstellung über den Bergischen Wald mit interaktiven Lern- und Erlebnisstationen für Groß und Klein.
Auf dem kostenpflichtigen Gelände des Panarbora werden auch ein Abenteuerspielplatz angeboten sowie ein Heckenirrgarten, ein Sinnesrundweg und ein Kleintiergehege. Zusätzlich kann man hier in einem Baumhaus übernachten sowie in einer Jugendherberge oder thematischen Erlebnisdörfern. Die Gastronomie vor Ort bietet ein Restaurant und eine Grillhütte für jeweils bis zu 100 Personen an. So ist das Panarbora eines der zahlreichen schönen Ausflugsziele ab Köln.