NORDERNEY: URLAUBER STüRMEN AUS RESTAURANT – „SOWAS MACHEN WIR NICHT MIT“

Sie ist nicht nur die zweitgrößte ostfriesische Insel, sondern auch eine der beliebtesten. Norderney zieht jedes Jahr rund 590.000 Übernachtungsgäste an. Und das bei nur rund 6.000 Menschen, die hier dauerhaft wohnen.

Entsprechend sind die Bereiche Tourismus und Gastronomie überlebenswichtig für die Menschen vor Ort. Doch Touristen regten sich nun gehörig über ein eigentlich beliebtes Restaurant auf.

Norderney: Ärger bei Restaurant-Besuch

Das Restaurant Amici auf Norderney scheint recht beliebt zu sein. Bei Google hat es eine Bewertung von 4,7 Sternen und auch in den Sozialen Netzwerken wird es immer wieder empfohlen. Das brachte auch zwei Touristen dazu, den Italiener einmal auszuprobieren. Doch schon beim Blick in die Speisekarte verging den beiden der Appetit.

Denn offenbar war eine Entwicklung, die zahlreiche Gastro-Betriebe an Nord- und Ostsee gemein haben, auch am Amici nicht vorbeigegangen. Die Preise wurden im Vergleich zum Jahr 2021 offenbar teils ordentlich angezogen. Doch auf einer Speisekarten-Seite im Netz, die nicht vom Restaurant selbst betrieben wurde, standen noch die Preise von 2021, entsprechend fielen sie beim Blick auf die Karte aus allen Wolken. Anstatt 13,90 Euro kostete die Portion Spaghetti Carbonara nun 17,50 Euro.

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Flucht aus dem Restaurant

Zu viel für die Urlauber, die sich nicht einmal davon erweichen ließen, hier eine echte Carbonara mit Guanciale und Ei anstatt der typisch deutschen Variante mit Sahne und Kochschinken zu bekommen. Also verließen sie den Laden wieder, aßen in einem anderen Lokal und machten ihrem Unmut im Netz Luft. „Sowas machen wir nicht mit“, schrieben sie in Bezug auf die Preiserhöhung.

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Dort brachten ihnen aber nur einige Verständnis für die Reaktion entgegen. Andere hielten die Preiserhöhung aber zumindest für die Insellage auf Norderney aber für vertretbar. „Viele vergessen sehr schnell, dass wir hier auf einer Insel leben und die Lebensmittel, die in der Gastronomie verarbeitet werden, vom Festland kommen“, schrieb einer. Auch die Lieferanten müssten für die Überfahrt Geld bezahlen.

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Andere verwiesen darauf, dass sie Online-Speisekarten, die nicht vom Betreiber kommen, ohnehin nicht trauen würden. Zudem seien viele Grundprodukte seit 2021 teurer geworden. Und auch die Umsatzsteuersenkung, die Gastro-Betriebe in der Corona-Pandemie unterstützen sollte, wurde wieder zurückgenommen. Am Ende muss aber jeder Urlauber selbst entscheiden, welchen Preis er für angemessen hält.

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