BOEING-PANNE – NOTRUTSCHE LöST SICH WäHREND FLUG

Eine Boeing 767-300 musste zum JFK Airport umkehren, weil sich eine Notrutsche während des Flugs gelöst hatte. Der Vorfall wird untersucht.

Eine Boeing 767-300 der Delta Air Lines musste am Freitagmorgen kurz nach dem Start vom John F. Kennedy International Airport in New York wegen einer Panne umkehren. Ziel wäre Los Angeles gewesen.

Der Delta-Airlines-Flug 520 kehrte gegen 8.35 Uhr zum Flughafen zurück, nachdem die Crew Vibrationen festgestellt hatte, so die Bundesluftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA).

Die Piloten berichteten kurz nach dem Start von Vibrationen und Schlaggeräuschen an die Flugsicherung, wie "ABC News" berichtet. Das Flugzeug war insgesamt 33 Minuten in der Luft, bevor es zum Flughafen JFK zurückkehrte. Ein Sprecher von Delta teilte mit, dass sich eine Notrutsche vom Flugzeug gelöst hatte. An Bord befanden sich 176 Passagiere, zwei Piloten und fünf Flugbegleiter. Sie alle kamen mit dem Schrecken davon.

Das 33 Jahre alte Flugzeug wurde laut Delta Air Lines umgehend aus dem Dienst genommen. Die FAA hat eine Untersuchung zum Vorfall angekündigt.

Seit den tragischen Abstürzen von zwei 737-Max-Jets vor über fünf Jahren, bei denen 346 Menschen ums Leben kamen, steckt Boeing in einer Dauerkrise. Ein Startverbot von mehr als 20 Monaten für diese Flugzeuge sowie Probleme mit anderen Modellen haben den Hersteller seit März 2019 deutlich hinter seinen europäischen Konkurrenten Airbus zurückgeworfen.

Als Anfang Januar 2024 bei einem Flug von Alaska Airlines ein Teil des Rumpfes einer fast neuen 737-9 Max abbrach, griff die US-Luftfahrtbehörde FAA ein. Vorläufig wurden Flugzeuge dieser Serie bis zu einer technischen Überprüfung am Boden gehalten. Darüber hinaus überprüft die Behörde nun die Produktions- und Kontrollprozesse von Boeing genauer. Im letzten Quartal sank der Umsatz des Verkehrsflugzeugsegments um 31 Prozent.

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