NICHTS WIE WEG! - CITYTRIP MIT BEACHFEELING: FüNF STäDTE MIT HERRLICHEN STRäNDEN

Warum entscheiden, wenn es auch beides gibt — Stadt und Strand. Mitten in Europa. Wir stellen fünf relativ schnell erreichbare Metropolen vor, die nicht nur Kultur vom Feinsten zu bieten haben, sondern auch ebensolche Strände. Für einen Citytrip mit Erholungsfaktor.

Urlaub in einem warmen Land und dann nur Kultur erleben? Das klingt für viele nach endlosem Sightseeing, nach schmerzenden Beinen, permanentem Durst und wenig Erholung. Und sofort poppt die Sehnsucht nach Meer, Strand und Relaxen in der Sonne auf. Wir haben uns im Süden Europas auf die Suche gemacht und beeindruckende Kombinationen von Städten und Stränden gefunden. Fünf angesagte Citys, von Ost nach West, die alles zu bieten haben — von historischen bis zu modernen Bauten über Kunst, Museen, Rooftop-Bars und Kulinarik bis hin zu traumhaften Stränden.

1. Split: Römerpalast und romantische Beaches

Herrliche Strände vor historischer Kulisse in Kroatien: Die Küstenstadt Split mit ihren rund 210.000 Einwohnern liegt zwischen Zadar und Dubrovnik und kann gleich mit mehreren Highlights aufwarten. Aufgrund ihrer eindrucksvollen Geschichte und Architektur wurde sie mit dem Unesco-Weltkulturerbe-Titel geadelt und unweit der Altstadt erstrecken sich diverse Sand-und Kieselstrände. Wie der mit dem Umweltgütesiegel „Blaue Flagge“ ausgezeichnete Stadtstrand Bačvice oder der Ovcice in der benachbarten Bucht.

 

Doch bevor es ans Relaxen geht, empfiehlt sich ein Besuch des Diokletian-Palastes, um den herum die zweitgrößte Stadt Kroatiens entstand. Das gigantische Bauwerk stammt aus dem dritten Jahrhundert, als hier noch die Römer residierten und auf vielen Plätzen und Tempeln ihre Spuren hinterließen. Heute finden sich zwischen den antiken Toren, korinthischen Säulen und Plätzen moderne Läden und Cafés, die zum Bummeln einladen. Auch die 200 Jahre alte Uferpromenade Riva am Hafen eignet sich perfekt für romantische Spaziergänge unter Palmen - abends treffen sich hier auch Straßenkünstler, Tänzer und Sänger.

 

2. Triest: Traumschloss und wilde Traumstrände

Die Konkurrenz im Nordosten Italiens an Palaststädten wie auch an Stränden ist groß: Venedig, Verona, Vicenza sowie die Adria-Badeorte Lignano, Grado, Jesolo. Dieser Umstand macht die 200.000-Einwohnerstadt zu einem Geheimtipp für Kultur-, Kaffee- und Badefans. Denn die meisten Urlauber denken angesichts der rauen Küstenlandschaft mit ihren Felsen und Klippen, dass man hier sowieso nicht baden kann und fahren weiter nach Slowenien und Kroatien.

 

Doch rund um die Hafenstadt Triest gibt es wunderschöne Badeplätze, die jedoch nur zu Fuß zu erreichen sind. Wie die Badeanstalt Sirena, die in der Nähe des auf einer Klippe thronenden Schlosses Miramare liegt, und atemberaubende Ausblicke bietet. Oder das bei Einheimischen beliebte Strandbad „El Pedocin“ auf der Mole Lanterna, in dem seit mehr als 120 Jahren Männer und Frauen getrennt baden gehen. Übrigens das letzte seiner Art in Europa. Beeindruckend sind auch die vielen Kaffeehäuser im Jugendstil, die deutlich machen, warum in Triest mehr Kaffee konsumiert wird als in allen anderen italienischen Städten. Berühmte Literaten wie James Joyce ließen sich hier schon Espressi und feines Gebäck schmecken. Auf deren Spuren führt ein Spaziergang entlang des Canal Grande. Im Zuckerbäckerstil erhebt sich ein Stück weiter auf einem Felsvorsprung das Castello die Miramare. Ein weißes Traumschloss, das sich der Bruder des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. zu Zeiten der Habsburgermonarchie erbauen ließ. 

 

3. Nizza: Savoir vivre und mondäne Bauten an der Côte d’Azur

Beim Menschen würde man wohl von Charisma sprechen. Nizza besitzt diese Ausstrahlung, eine Art magische Anziehungskraft auf Menschen, die die Schönheiten des Lebens zu zelebrieren wissen. Mit ein bisschen Luxus, Glamour sowie beschwingter französischer Lebensart. Und viel Sonne, schließlich gilt die Hafenstadt im Südosten Frankreichs als eine der sonnenreichsten Städte Europas. Traumhafte Umgebung — azurblaues Meer, Berge, Palmen, mondäne Bauten aus der Belle Époche, schicke Uferpromenade, Jachthafen und eine bezaubernde Altstadt. Vieux Nice heißt diese mit ihren in warmen Erdtönen bemalten Wohnhäusern, verwinkelten Gassen, Plätzen wie dem Place Rosetti mit Geschäften und Cafés und der barocken Kathedrale.

 

Wer auf gotische Baukunst steht, muss die Basilique de Notre-Dame besichtigen mit ihren vielfarbigen Rundfenstern. Moderne Kunst präsentieren etliche der insgesamt 15 Museen wie das Museé National Marc Chagall, Museé Matisse oder das der Modernen Künste. Grandiose Ausblicke auf die Uferpromenade und den alten Hafen gibt es vom Festungsfelsen aus. Die schönsten Strände der 340.000-Einwohnerstadt zu benennen (alle liegen zwischen Flughafen und Altstadt), ist angesichts der Anzahl von mehr als 30 schwierig. Der Lido Plage beispielsweise ist ein typischer Kieselstrand und liegt gegenüber dem Palais de la Méditerranée und dem Casino Ruhl an der Promenade des Anglais. Es gibt aber auch Sandstrände wie Beau Rivage oder Plage des Ponchettes, die künstlich angelegt sind - und perfekt zum Bild der Côte d’Azur passen.

 

4. Barcelona: Mix and Match an der Costa Brava

Sie ist seit Jahren Spaniens angesagteste Stadt und die Traumstadt vieler Kurz- und Wochenendtripper. Die Gründe sind schnell erklärt: Spektakuläre Lage zwischen Bergen und Mittelmeer. Mediterranes Klima mit viel Sonnenschein und Palmen. Historische Altstadt und großartige Jugendstil-Architektur. Kunst, Kneipen und ein locker-leichtes Lebensgefühl, das sofort überspringt. Die Hauptstadt Katalaniens, in der mehr als vier Millionen Menschen leben, hat unglaublich viel zu bieten. Von weltbekannten Sehenswürdigkeiten wie Antoni Gaudis unvollendete Kirche La Sagrada Familia mit ihren 100 Meter hohen Glockentürmen über das Picasso-Museum bis hin zur Flaniermeile La Rambla und dem Gotischen Viertel Barri Gotic.

 

Mehr als 60 Rooftop-Bars bieten spektakuläre Ausblicke auf viele Architekturepochen — auch auf die nur zehn Fußminuten vom Stadtzentrum entfernte Strandpromenade. Ganze vier Kilometer lang ist das künstlich angelegte Strandparadies aus feinstem Sand, an dem sich auch viele Einheimische treffen zum Baden, Beachvolleyball spielen, Joggen, Radfahren, Surfen oder Stand-Up-Paddling. Für Touristen genügt es, Bikini oder Badehose dabei zu haben, denn Liegen und Sonnenschirme gibt es zu mieten, mobile Händler verkaufen Strandtücher, Sonnenhüte und -cremes. Nach dem Sonnenbad locken eine Copita de Cava und ein paar Tapas in einem der netten Cafés. Ein Gläschen Schampus muss sein, denn Cava, die spanische Antwort auf Champagner, wird größtenteils im Weinanbaugebiet Penedes hergestellt. Diese Region liegt weniger als eine Stunde südwestlich von Barcelona entfernt.

 

5. Lissabon: Hügel, Kacheln und Atlantikstrände

Mit Stränden am Atlantik ist Lissabon prädestiniert für einen Kombitrip. Portugals Hauptstadt glänzt mit ihrer geographischen Besonderheit: Sie ist auf sieben Hügeln am Ufer des Tejo erbaut, was einiges an Kondition von Besuchern erfordert, die zu Fuß unterwegs sind. Zum Glück gibt es die quietschgelbe, historische Tram Nr. 28, mit der es sich gemütlich durch die vielen engen Gassen und Straßen zuckeln lässt, stets bergauf und bergab. Dabei ziehen viele Häuserfassaden die Blicke auf sich, denn sie sind mit Fliesen verziert, die teilweise handbemalt sind.

Street Art, die älter als in den meisten Städten der Welt ist. Zu den Must-sees gehören die Festungsanlage Castelo de Sao Jorge mit integrierter Burgruine, das Maurenviertel Mouraria und der Torre de Belém. Der Turm aus dem 16. Jahrhundert liegt mitten im Fluss Tejo und zählt zum Unesco-Weltkulturerbe. Sein Anblick ist auch von einem der Hügel oder den vielen Rooftopbars aus beeindruckend, wenn die Augen über die Ziegeldächer der Stadt, das azurblaue Mündungsbecken des Tejo und die Atlantikküste wandern. Entlang dieser reihen sich mehr als 20 Strände, alle mit dem Umweltgütesiegel „Blaue Flagge“ ausgezeichnet. Beliebtester Stadtstrand ist die sandige Costa Caparica, der von der Innenstadt aus in einer halben Stunde zu erreichen ist, zum Beispiel mit der öffentlichen Buslinie 3710, der „Linha Longa“. Nicht weit entfernt sind auch die bei Surfern beliebten Strände Praia de Carcavelos, Praia de São Pedro do Estoril, Praia da Cresmina oder Pequena do Guincho.

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