AB NACH BULGARIEN! WO DER URLAUBSEURO AM MEISTEN WERT IST

„Die Teuerung hat das Urlaubsbudget vieler Menschen geschmälert, doch die im Sommer beliebtesten Auslandsreiseziele Italien und Kroatien haben nach wie vor ein etwas niedrigeres Preisniveau als Österreich. Während das Preisniveau in Italien nur leicht unter dem heimischen liegt, beträgt der Kaufkraftvorteil in Kroatien rund ein Viertel. Die preiswertesten Reiseländer sind die Türkei und Bulgarien, hier bekommen Urlaubende aus Österreich fast um das Doppelte mehr für ihr Geld als im eigenen Land. In Island müssen sie hingegen am tiefsten in die Tasche greifen: Touristische Produkte und Dienstleistungen, dazu zählen etwa Übernachtungen und Restaurantbesuche, kosten dort im Schnitt um 51 Prozent mehr als in Österreich“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung.

Türkei: Lira-Abwertung und hohe Inflation halten sich die Waage

In ausgewählten Ländern Osteuropas erhält man für 100 Euro rund um die Hälfte mehr an vergleichbaren touristischen Produkten und Dienstleistungen als in Österreich. 100 in Österreich verdiente Euro besitzen in Bulgarien eine Kaufkraft von 187 Euro, in Rumänien von 161 Euro und in Ungarn von 149 Euro. Bei Urlaubszielen im Mittelmeerraum rangiert die Türkei mit 198 Euro als preisgünstigste Destination vor Portugal (132 Euro), Griechenland (126 Euro), Kroatien (124 Euro), Spanien (124 Euro), Zypern (115 Euro) und Italien (109 Euro).

Die mit Abstand teuersten Reiseziele sind weiterhin die Schweiz (68 Euro) und Länder im europäischen Norden, etwa Island (66 Euro), Dänemark (76 Euro) und Norwegen (76 Euro). Die Veränderungen zum Vorjahr sind mehrheitlich sehr gering ausgefallen; Ausnahmen sind die Türkei und Polen. Ein zuletzt im Vergleich zum Euro starker Zloty sorgte für einen Rückgang von fünf Prozent der Kaufkraft auf 130 Euro in Polen. In der Türkei steht wiederum eine deutliche Abwertung der Türkischen Lira einer noch höheren Inflation gegenüber, was einen Rückgang von vier Prozent der touristischen Kaufkraft in der Türkei zur Folge hat, aber immer noch auf einem hohen Niveau verweilt, dem höchsten der genannten Länder.

Japan wird günstiger, Mexiko teurer

Unterschiedliche Entwicklungen der Euro-Wechselkurse sorgen bei den Überseedestinationen für Veränderungen in beide Richtungen. Für USA-Reisende bleibt der erhaltene Gegenwert von 96 Euro (Mai 2023: 95 Euro) an Waren und Dienstleistungen konstant. Einen Kaufkraftverlust verzeichnen Mexiko-Urlauber (minus sieben Prozent; Euro-Gegenwert nunmehr 120 Euro gegenüber 129 Euro im Vorjahr) aufgrund des erstarkten Mexikanischen Peso. Im Gegensatz dazu sorgen in Japan eine niedrige Inflation gepaart mit einem schwachen Japanischen Yen für einen Anstieg von 14 Prozent auf 129 Euro (Mai 2023: 113 Euro). Urlaube in Australien sind nach wie vor teuer, für 100 Euro in Österreich erhält man in Australien Waren und Dienstleistungen im Wert von 82 Euro (Vorjahr 83 Euro).

(red.)

2024-06-24T10:28:40Z dg43tfdfdgfd